Campus

Finanzierung
18.12.2017
Wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist, müssen sich viele Studierende, wie Annalena im Bild, überlegen, wie sie über die Runden kommen.

Wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist, müssen sich viele Studierende, wie Annalena im Bild, überlegen, wie sie über die Runden kommen. Foto: Jade HS/Nils Astrath

Studienfinanzierung: Diese Unterstützungsmöglichkeit gibt es

Selbst wenn in keinem Bundesland Deutschlands Studiengebühren für ein Erststudium anfallen, bleibt der akademische Bildungsweg über eine Universität oder eine Hochschule nicht kostenfrei. Es sind Semesterbeiträge und die Miete zu zahlen. Außerdem muss auch der Magen gefüllt werden. Nicht jeder hat die Möglichkeit von der Familie finanziell unterstützt zu werden und auch ein Nebenjob reicht oft nicht, um im Studienleben über die Runden zu kommen. Das heißt aber nicht, dass ein Studium nicht möglich ist, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten dieses über andere Wege zu finanzieren.

BAföG

Die wohl bekannteste Finanzierungsmöglichkeit ist die Ausbildungsförderung des Staates nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG. Es besteht seit 1971 und steht bis heute für Chancengleichheit in Deutschland. Studierenden-BAföG wird in der Regel zur Hälfte als Zuschuss, also als Geschenk, und zur Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt. Von der Darlehenssumme muss man insgesamt maximal 10.000 Euro zurückzahlen. Der zu erhaltene Betrag wird durch das eigene Einkommen und das der Eltern bestimmt. Das Studentenwerk Oldenburg bietet die Möglichkeit für eine unverbindliche Proberechnung und unterstützt im Anschluss bei der Beantragung. An allen Studienorten der Jade Hochschule können Studierende sich beraten lassen.

Stipendium

Eine weitere Möglichkeit das Studium zu finanzieren ist ein Stipendium. Die Vorteile hierbei sind, dass kein Cent zurückgezahlt werden muss und dass der Lebenslauf mit einem Stipendium beim zukünftigen Arbeitgeber einen guten Eindruck vermittelt. Die Stipendienträger, meist Stiftungen oder Alumni, haben individuelle Anforderungen an Bewerber_innen. Es gibt Stipendien für allgemeine Förderungen, für Sach- und Reisekosten, für Studiengebühren und zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten. Auch die Jade Hochschule unterstützt bei der Auswahl und der Bewerbung auf ein Stipendium.

Studienkredit

Wenn das BAföG und ein Stipendium nicht in Frage kommen, bleibt die Möglichkeit eines Studienkredites. Dieser wird sowohl vom Staat, als auch privatwirtschaftlich von verschiedenen Banken angeboten. Hierbei wird nicht wie bei einem üblichen Kredit einmalig ausgezahlt, sondern monatlich. So können Lebenshaltungskosten und Semesterbeiträge finanziert werden. Das Problem dabei ist, dass der Kredit mit Verzinsung und Tilgung zurückgezahlt wird. Eine weitere Finanzierungsform ist ein Studienabschlussdarlehen. Dieses wird in den letzten beiden Semestern ausgezahlt, um einen finanziell entspannten Endspurt zu ermöglichen.

Jobben und Erasmus

Damit aber nicht nur die Grundbedürfnisse erfüllt werden und das Studentenleben genossen werden kann, arbeiten viele Studierende nebenbei. An jedem Studienort der Jade Hochschule finden sich Jobangebote an den schwarzen Brettern. Außerdem bieten Dozenten_innen und Mitarbeiter_inner der Hochschule den Studierenden die Möglichkeit als studentische Hilfskraft zu arbeiten.

Auch reisefreudige Studierende haben durch das Erasmus-Programm die Möglichkeit ihrer Abenteuerlust zu folgen. Die EU stellt jährlich 450 Millionen Euro zur Verfügung, um Studierende, die ein Auslandssemester oder ein Auslandspraktikum machen, zu unterstützen. Auch die Jade Hochschule ist Teil des Programms. Der riesige Vorteil dabei ist, es muss nichts zurückgezahlt werden.