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Energiewende
05.11.2012
Diskutierten die Energiewende (v.li.n.re.): Sven Janßen (Student der Jade Hochschule), Dekan Prof. Dr. Gerd Hilligweg, Wilhelm Pieper (Landesvorsitzender Bundesverband WindEnergie) und Colja Mahlmann (Konrad Adenauer Stiftung Oldenburg).

Diskutierten die Energiewende (v.li.n.re.): Sven Janßen (Student der Jade Hochschule), Dekan Prof. Dr. Gerd Hilligweg, Wilhelm Pieper (Landesvorsitzender Bundesverband WindEnergie) und Colja Mahlmann (Konrad Adenauer Stiftung Oldenburg).

Vorträge und Diskussionen zur Energiewende

Wilhelmshaven. Der Fachbereich Wirtschaft der Jade Hochschule in Wilhelmshaven, die Konrad-Adenauer-Stiftung Oldenburg und das Institut für nachhaltige Energieversorgung stellten am 2. und 3. November in einer öffentlichen energiewirtschaftlichen Ringvorlesung wieder besondere Persönlichkeiten aus der Energiewirtschaft vor. Eingeladen waren interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Studierende in Oldenburg und Wilhelmshaven. Zahlreiche Besucher nutzen das besondere Angebot. Erstmals fand die Veranstaltung im „Schlauen Haus“ in Oldenburg statt.  Der Dekan des Fachbereichs Wirtschaft Prof. Dr. Gerd Hilligweg hob in seinen Eröffnungsworten deutlich hervor, wie wichtig das Gelingen der Energiewende sei. „Die ganze Welt schaut auf Deutschland. Wenn uns die Energiewende gelingt, dann werden auch andere Länder nachziehen“. Die Referenten skizzierten im Anschluss Chancen, Risiken und Handlungsfelder der Energiewende und verdeutlichten z.B. auch deren Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung des Strompreises. Als Gäste konnten die Veranstalter Manfred Wohlers von der IVG Caverns GmbH, Jabob Ficus von der Bundesnetzagentur, Esther Chrischilles vom Institut der Deutschen Wirtschaft, Hans-Peter Ratzke vom Forschungsmanagement der Jade Hochschule, Tobias Montag von der Konrad Adenauer Stiftung in Berlin und den Landvorsitzenden Niedersachsen/Bremen im Bundesverbandes WindEnergie e.V. Wilhelm Pieper begrüßen.

Pieper sah besonders den Ausbau von Windanlagen in der Nordsee als durchaus problematisch an. Windanlagen auf dem Land seien deutlich wirtschaftlicher hob Pieper hervor. Bei neuen Onshore-Anlagen könnten besonders Bürger vor Ort mit Hilfe von  Genossenschaften und Bürgerwindparks finanziell profitieren. „Windenergie an Land verfügt über ein erhebliches Ausbaupotential, mit dem Investitionen und Wertschöpfung verbunden sind“, so Pieper.

Ein besonderes Highlight haben die Organisatoren für das kommende Jahr. Ebenfalls zum Thema „Herausforderung Energiewende“ spricht am 31. Januar 2013 Prof. Dr. Klaus Töpfer im Schlaues Haus Oldenburg. Text: Jörg Brunßen