Campus

Interview
10.10.2014

Präsident der Jade Hochschule, Dr. Elmar Schreiber, ist zufrieden mit der Entwicklung der Hochschule, die Berufsaussichten für die Absolventen seien blendend.Foto: Geert Oeser

Wollen stärker mit Regionalwirtschaft zusammenarbeiten

FRAGE: Herr Dr. Schreiber, fünf Jahre Jade Hochschule – Sie haben in Ihrer Rede eine äußerst zufriedene Bilanz gezogen. Worin liegt das Geheimnis des Erfolgs der jüngsten Hochschule in Deutschland?

SCHREIBER: Unser Erfolgsrezept ist, dass wir ganz tolle Menschen an der Jade Hochschule haben, die Herausragendes leisten. Unsere Hochschule hat sich in den fünf Jahren ihres Bestehens ein sehr gutes Image erarbeitet. Wir sind von 5800 auf 7600 Studierende gewachsen, unser Etat hat sich von 35 auf 60 Millionen Euro erhöht, wir haben Auszeichnungen erhalten und Preise gewonnen – und das haben wir den Menschen an unserer Hochschule zu verdanken. Unsere Studierenden haben einen beeindruckenden Bildband hergestellt, in dem gezeigt wird, wie das Leben an unserer Hochschule ist. Wer sich diesen Bildband anschaut, der sieht, dass es auch die Studierenden sind, die unsere Hochschule zu dem machen, was sie ist.

FRAGE: Wie steht es derzeit eigentlich um die Berufsaussichten der Absolventen Ihrer Hochschule?

SCHREIBER: Ich würde sagen, im Augenblick besser, denn je. Ingenieure werden händeringend gesucht, und in diesem Feld sind wir ganz, ganz stark. Auch in den Wirtschaftswissenschaften sind die Aussichten blendend. Also wenn ich das vergleiche mit der Phase, in der ich mein Studium beendet habe, sind es heute hervorragende Zeiten. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung brauchen wir jeden gut ausgebildeten jungen Menschen. Ich kann also nur jedem raten, an die Jade Hochschule zu kommen, hier wird er gut ausgebildet, hier schafft er sich Zukunft, denn wir an der Jade Hochschule machen Zukunft.

FRAGE: Wo sehen Sie aus der heutigen Perspektive die Jade Hochschule in den nächsten fünf Jahren?

SCHREIBER: Wir gehen im Augenblick intern in die Diskussion, wie sich unsere Fachhochschule weiterentwickeln soll. Wir werden versuchen, unsere Studienprogramme zu stärken, die Qualität in der Lehre noch weiter zu erhöhen und in der Forschung noch mehr zuzulegen. Das Zusammenspiel mit der Wirtschaft soll verbessert werden, wir wollen als Partner und Unterstützer für die Regionalwirtschaft fungieren, wir wollen auf die Region noch intensiver zugehen. Da sehe ich uns - als jemand, der Zukunft mit einer Zukunftsregion schafft - in fünf Jahren noch ein ganzes Stück weiter.

Live-Blog der Jubiläumsveranstaltung.

Lars Laue NWZ