Forschung

AAL
12.10.2012
Assistitive Technologien sind im Alltag schon in vielen Bereichen im Einsatz: zum Beispiel zur Messung des Pulses beim Joggen. Foto: BVMed

Assistitive Technologien sind im Alltag schon in vielen Bereichen im Einsatz: zum Beispiel zur Messung des Pulses beim Joggen. Foto: BVMed

AAL-Tagung im Schlauen Haus

Oldenburg. Wie können technische Geräte den Menschen in den Bereichen Wellness, Fitness und Gesundheit unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigen sich 80 Experten aus der „Ambient Assisted Living“ (AAL)-Forschung am 19. Oktober im Schlauen Haus. „Viele Assistenzprodukte, wie zum Beispiel die Pulsuhr beim Joggen oder das Blutdruckmessgerät, haben schon jetzt den Sprung in das Alltagsleben geschafft - einfach weil sie Gesundheit für die Privatperson unkompliziert überprüfbar machen“, sagt Dr. Frank Wallhoff, Professor für Assistive Technologien an der Jade Hochschule, der als Mitglied des Forschungsnetzwerkes Medizintechnik mit seinem Team die Tagung organisiert hat. Die gemessenen Daten können dann mithilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnik unabhängig von dem Standort ausgetauscht und ausgewertet werden – zum Beispiel per Smartphone-App, die die Messergebnisse überprüft und konkrete Handlungsempfehlungen ableitet „Wir denken da im Bereich Fitness beispielsweise an Jogger, die sich auf der Basis ihrer selbst gemessenen Laufdaten online einen kompletten Trainingsplan erstellen lassen können. Im Bereich Gesundheit adressieren wir zum Beispiel kranke oder alte Menschen, deren Gesundheitszustand regelmäßig überprüft werden muss. Mit technischen Assistenzsystemen ist dies dauerhaft möglich, so dass sie das Krankenhaus oder die Wohnung verlassen können und die notwendigen Daten trotzdem sicher beim Arzt ankommen.“ Ziel der Tagung ist es, Gesundheitsstandorte - Orte, an denen Gesundheit gemessen wird, wie zum Beispiel eine Privatwohnung, ein Fitnessstudio, eine Pflegeeinrichtung oder Klinik - zu identifizieren und Anforderungen an diese Orte zu formulieren. Zudem sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die einzelnen Bereiche effektiv zusammengeführt werden können.  Neben Vertretern der Forschung und Wirtschaft werden auch Studierende der Jade Hochschule an der Tagung teilnehmen. „Für unsere Studierenden ist das eine gute Chance, neuste Forschungsergebnisse zu erfahren und erste Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen“, sagt Wallhoff. Weitere Informationen: 
Prof Dr. Frank Wallhoff, 0441-7708-3738, frank.wallhoff‎@‎jade-hs.de