Forschung

Verbundprojekt
13.07.2017
Das Teilvorhaben der Jade Hochschule am Studienort Oldenburg deckt zwei aktuelle Bereiche der energiebezogenen Forschung ab: Building Information Modeling und Energieleitplanung. <span>Foto: Jade HS</span>

Das Teilvorhaben der Jade Hochschule am Studienort Oldenburg deckt zwei aktuelle Bereiche der energiebezogenen Forschung ab: Building Information Modeling und Energieleitplanung. Foto: Jade HS

Hoffnung auf Millionen-Förderung des Bundes für Fliegerhorst-Projekt

Auf dem Fliegerhorst könnte schon bald die Zukunft beginnen: Die Stadt Oldenburg und das Informatik-Institut OFFIS sind aufgefordert, einen Vollantrag in der Förderbekanntmachung „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt“ einzureichen. Sollte das gemeinsame Leuchtturm-Projekt „ENaQ – Energetisches Nachbarschaftsquartier“ im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie Bildung und Forschung (BMBF) ausgewählt werden, fließen Fördermittel in Höhe von rund 18 Millionen Euro in das ambitionierte Vorhaben auf dem Fliegerhorst-Gelände.

Eine Projektskizze war von einem Konsortium mit insgesamt 21 Partnern – darunter die Jade Hochschule - aus Industrie und Forschung unter Federführung von Stadt und OFFIS eingereicht worden.

Die Jade Hochschule – hier das Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik sowie das Institut für Datenbankorientiertes Konstruieren im Ingenieurbau – werden u.a. die Anforderungen, die im Verbundprojekt an das BIM-konforme Arbeiten gestellt werden, zusammentragen. „Das Verbundprojekt bietet ausgezeichnete Rahmenbedingungen, an denen die Leistungsfähigkeit von BIM eingesetzt und demonstriert werden kann“, sagt Prof. Dr. Hans-Hermann Prüser von der Jade Hochschule.

Das Teilvorhaben der Jade Hochschule deckt zwei aktuelle Bereiche der energiebezogenen Forschung ab: Building Information Modeling und Energieleitplanung. Somit werden an der Jade Hochschule alle räumlichen Ebenen der Energie im urbanen Kontext abgedeckt und ihre Schnittstellen beleuchtet.

ENaQ will neben Strom, Wärme und Elektromobilität vor allem die Akteure und Nutzerinnen und Nutzer miteinander vernetzen. „Die Neugestaltung des Fliegerhorstes bietet der Stadt Oldenburg die einmalige Gelegenheit, sich als Vorreiter für die Entwicklung von Smart City-Konzepten für vergleichbare Kommunen und Städte in Deutschland und Europa zu positionieren“, sagt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen  Krogmann.

Das Konsortium schreibt nun am sogenannten Vollantrag, um das ambitionierte Projekt mit den vom Bund avisierten 18 Millionen Euro an Fördermitteln umsetzen zu können.