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Politik
26.04.2014

Beeindruckt vom neuen Medizintechniklabor der Jade Hochschule waren Hans-Werner Kammer (2.v.l.) und Stephan Albani (3.v.l.). Prof. Dr. Andrea Czepek, Dr. Thomas Lekscha, Dr.habil. Elmar Schreiber, Prof. Dr. Manfred Weisensee und Claudia Baumgärtner (v.l.) informierten die Bundestagsabgeordneten über die Hochschule.

Abgeordnete des Bundestages informieren sich über den Studienort Wilhelmshaven

Wilhelmshaven. „Die Jade Hochschule hat sich an ihren drei Standorten gut aufgestellt", erklärten die CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Werner Kammer und Stephan Albani nach ihrem jüngsten Besuch des Studienorts Wilhelmshaven - den Studienort Oldenburg hatten sie bereits im Januar besucht. Das Präsidium informierte die beiden Abgeordneten über Erfolge der Hochschule und Herausforderungen, denen sie gegenüber steht. Die fehlende Kontinuität bei der Förderung durch den Bund stellt dabei eine der Hürden dar. Aufgrund des Kooperationsverbotes sind die Mittel, die der Bund der Jade Hochschule zur Verfügung stellt, ausschließlich projektbezogen und damit nur zeitlich begrenzt. „Die Bundesregierung ist gewillt, in die Grundfinanzierung der Hochschulen einzutreten, dazu bedarf es aber noch erheblicher Gespräche mit den Ländern und bei einigen deutlich mehr Kompromissbereitschaft“, erläuterte Albani, Mitglied im Bildungsausschuss des Bundestages. Auch die Unterbringungsmöglichkeiten für Studierende, besonders für die zahlreichen Gäste aus China, sind eine Herausforderung für die Jade Hochschule. Gleiches gilt für die Kinderbetreuung. Zwar hat die Hochschule eine hervorragende Kita, aber die flexible Betreuung gestaltet sich schwierig, was zurzeit besonders an der Landesschulbehörde liegt. Auch fehlt eine dritte Fachkraft als Betreuung in den Kindergruppen. „Hier werden wir hinterhergehen und mit den zuständigen Stellen sprechen“, versprach Hans-Werner Kammer. Ein weiterer Kritikpunkt waren die fehlenden Master-Studienplätze. „Das Land Niedersachsen ist aufgefordert, diese zur Verfügung zu stellen. Es darf nicht sein, dass unsere gut ausgebildeten Studierenden nach dem Bachelor für einen Master die Region verlassen müssen, weil sie im Nordwesten keine Angebote vorfinden. Hier müssen Bund und Land gemeinsam die Einrichtungen weiterentwickeln, damit die Jade Hochschule ein echtes Juwel in der Region bleibt“, erklärten Albani und Kammer abschließend.