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Hochschulpolitik
25.08.2017
Prof. Dr. Ingrid Jaquemotte und Tobias Theuerkauff erklären Ute Puls (Vorsitzende Kommunalpolitische Vereinigung der CDU in Oldenburg), Eric Romba (Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU), MdB Stephan Albani und Hochschulpräsident Prof. Dr. Manfred Weisensee die Funktionen des Labors für virtuelle Welten (v.l.). <span>Foto: Jade HS/Piet Meyer</span>

Prof. Dr. Ingrid Jaquemotte und Tobias Theuerkauff erklären Ute Puls (Vorsitzende Kommunalpolitische Vereinigung der CDU in Oldenburg), Eric Romba (Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU), MdB Stephan Albani und Hochschulpräsident Prof. Dr. Manfred Weisensee die Funktionen des Labors für virtuelle Welten (v.l.). Foto: Jade HS/Piet Meyer

Bundesförderung wichtig für Hochschulentwicklung

Präsident Prof. Dr. Manfred Weisensee empfing Bundestagsmitglied Stephan Albani und eine begleitende Delegation an der Jade Hochschule zu einem Informationsgespräch. „Wir möchten mit den Abgeordneten aus Bund und Land im stetigen Austausch bleiben und unsere Überlegungen insbesondere in die einschlägigen Fachausschüsse einbringen“, sagte Weisensee.

Im Fokus des Besuchs standen neben einem Besuch des Labors für Virtuelle Welten die Förderlinien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die für die weitere Entwicklung der Jade Hochschule besonders wichtig sind. So konnte im Wettbewerb "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" des BMBF gleich in zwei Projekten die zweite Förderphase erreicht werden.

„In den Projekten zu den Pflege- und Gesundheitswissenschaften sowie der Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal können wir mit Unterstützung des Bundes neue Bildungsangebote für die Region entwickeln“, erklärte Weisensee.

Das Projekt „Innovative Hochschule“, für das die Jade Hochschule gemeinsam mit der Universität Oldenburg bis 2022 insgesamt gut 13 Millionen Euro erhalten wird, stellte Projektleiter Hans-Peter Ratzke vor. Die dynamische Transferpartnerschaft zwischen Weser-Ems und Küste ziele auf die Handlungsfelder Wissen, Karriere, Innovation und Interaktion und soll neue Zielgruppen, Partnerschaften, Wege und Räume systematisch für den Transfer erschließen. „Dabei fokussiert das Projekt auf den dauerhaften Aufbau von Strukturen zur Förderung des Transfers von Wissen in die Zielregion.“ Diese umfasst die Städte Oldenburg, Delmenhorst und Wilhelmshaven sowie die Landkreise Oldenburg, Wesermarsch, Ammerland, Friesland, Wittmund und Teile von Aurich.

„Ich bin stolz auf die Jade Hochschule und die Universität Oldenburg. In einem harten Auswahlverfahren konnten sie sich durchsetzen und waren am Ende die beiden Hochschulen in Niedersachsen,  die in dieser Förderlinie eine Bewilligung erhalten haben“, erklärte Albani. „Uns ist es wichtig, die Fachhochschulen und Universitäten in ihrer spezifischen Stärke innerhalb des differenzierten Wissenschaftssystem signifikant zu fördern“.

Beeindruckt zeigte sich Albani vom Labor für Virtuelle Welten. „Hier hat die Jade Hochschule ein interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungslabor aufgebaut, das optische und akustische Simulation in idealer Weise verbindet. Von der kooperativen Planung im Baubereich bis zur Bürgerbeteiligung im Städtebau lassen sich darin zahlreiche Anwendungen entwickeln.“

Die Förderung durch den Bund bewertet Weisensee als absolut positiv: „Wir wünschen uns und hoffen auf ein Bundesprogramm zur Förderung der Karrierewege zu einer Professur an der Hochschule. Hier fehlt inzwischen sehr stark eine Alternative zur Juniorprofessur der Universitäten.“