Campus
Kinder
19.12.2016
Grundschüler_innen entdecken, wie Roboter funktionieren
Rund 100 Grundschüler_innen nahmen heute an der Weihnachtsvorlesung am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule teil. Dr. Frank Wallhoff, Professor für Assistive Technologien, referierte kindgerecht zum Thema „Roboter – wie funktionieren die eigentlich?“ und führte verschiedene Roboter vor.Was ist ein Roboter?
Was ist ein Roboter? „Ein Ding mit Computer im Gehirn“, „etwas, das man programmiert“, „Drähte, die verbunden sind, sodass der was machen kann“. Für die meisten Schüler_innen der Grundschule Babenend und der Heiligengeisttorschule war es wohl der erste Besuch in einer Hochschule – schüchtern waren sie trotzdem nicht. Auf alle Fragen des Professors schnellten sofort die Finger in die Höhe. Ein Roboter hat keine Gefühle, kann nicht weinen und kann nicht sauer werden – das wussten die Kinder. Wofür Roboter eingesetzt werden, konnten die Schülerinnen und Schüler im Laufe der „Vorlesung“ erleben. Auch wie Roboter funktionieren – dass sie zum Beispiel anstelle von Ohren Mikrofone, statt Augen Kameras, statt Muskeln Motoren und statt Haut Sensoren haben – war ebenfalls Thema.NAO tanzt
Demonstriert wurde das Ganze am Beispiel von echten Robotern: Besonders der humanoide Roboter „NAO“, der ein Gedicht aufsagen und tanzen konnte, begeisterte die Schülerinnen und Schüler. Nur dass der Roboter neben Twist, dem Ententanz und dem Michael Jackson Moonwalk nicht den modernen „dab dance“ beherrschte, enttäuschte den ein oder anderen. Spontanen Beifall bekam NAO dafür, ohne Hilfe vom Boden aufzustehen. Auch die kuschelige Roboterrobbe „PARO“, die zum Beispiel zur Heilung von Demenzkranken eingesetzt wird, wurde mit Jubel begrüßt. Wie viel so ein Roboter eigentlich kostet, wollten die Schüler_innen wissen – schließlich ist bald Weihnachten.„Mit unserer Weihnachtsvorlesung möchten wir das Interesse an Technik wecken“, sagt Wallhoff. „Daher fand ich es sehr schön zu sehen, dass die Kinder so begeistert dabei waren.“ Und vielleicht würde man die eine oder den anderen ja irgendwann auf dem Cam-pus wiedersehen.
Bilder unten von links (Fotos: Piet Meyer/Jade HS):
Komplexe Technik versteckt in der kuscheligen Roboterrobbe „PARO“, die schon wegen ihrer großen schwarzen Knopfaugen die Kinderherzen bewegte.
Eine Vorstellung von Robotern hatten die Kinder, aber einen Roboter in Händen zu halten, war etwas Besonderes.
Prof. Dr. Frank Wallhoff erklärt, dass der Roboter-Dinosaurier „Pleo“ selbstständig lernen kann.