Campus

Offene Hochschule
01.08.2014
Einen Schwerpunkt im Verbundprojekt bildet das Gesundheitswesen. <span>Foto: Katrin Keller</span>

Einen Schwerpunkt im Verbundprojekt bildet das Gesundheitswesen. Foto: Katrin Keller

Jade Hochschule forscht gemeinsam zum Thema Gesundheit

Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Beim Bund-Länder-Wettbewerb "Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen" konnte sich die Jade Hochschule erneut erfolgreich behaupten. Sie erhält für die kommenden dreieinhalb Jahre rund 320.000 Euro Fördergelder vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Entwicklung und Umsetzung eines Verbundvorhabens.

Dem Verbundprojekt „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext Lebenslangen Lernens (KeGL)“ gehören außer der Jade Hochschule auch die Hochschule Hannover, Universität und Hochschule Osnabrück und die Ostfalia Hochschule an. Das Zentrum für Weiterbildung der Jade Hochschule hat dabei die Aufgabe, eine Governance-Analyse zu erstellen. Ziel ist es, die strukturellen und regionalen Bedingungen von wissenschaftlicher Weiterbildung im  Bundesland Niedersachsen und an den dortigen Hochschulen deutlich zu machen und daraus zielgruppen- und nachfrageorientierte sowie nachhaltige Weiterbildungsangebote zu entwickeln und zu erproben. Einen besonderen Schwerpunkt bildet das Gesundheitswesen. „Die Erkenntnisse der beteiligten Hochschulen werden zusammengeführt und darauf basierend entsprechende Weiterbildungsmodule konzipiert, erprobt und evaluiert“, sagt Holger Oetken, Projektverantwortlicher und Leiter des Zentrums für Weiterbildung der Jade Hochschule.

Die zu entwickelnden Weiterbildungsangebote sollen es Interessierten der Gesundheits- und Pflegeberufe ermöglichen, sich neben Beruf und Familie flexibel weiterzubilden und zu qualifizieren. In diesem Vorhaben arbeiten die Hochschulen des Verbundvorhabens gemeinsam an der Entwicklung von bedarfsgerechten und modularisierten Weiterbildungsangeboten mit einem Zertifikatsabschluss.

Im Bereich der Gesundheitswirtschaft wird aufgrund des Fachkräftemangels und der geplanten Akademisierung der Gesundheitsberufe eine wachsende Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten entstehen. Die Jade Hochschule hat sich zum Ziel gesetzt, Studienstrukturen und -inhalte so zu verändern, dass die Bedürfnisse neuer Zielgruppen und Adressaten von (Weiter-) Bildungsangeboten genauer als bisher berücksichtigt werden können.
Dies hat zur Folge, dass bereits bestehende Studiengänge hinsichtlich der vorhandenen oder zu erwartenden Kompetenzen, die im Berufsleben vonnöten sind, überprüft werden. In der Konsequenz müssen die Inhalte von bestehenden Studiengängen bei Bedarf angepasst oder sogar neue Studiengänge entwickelt werden.

„Mit dem Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung' verbessern wir die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung weiter", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. „Lebenslange Weiterbildung und die Öffnung der Hochschulen für neue Zielgruppen sind die zeitgemäßen Antworten auf Fachkräftebedarf und demografischen Wandel.“