Campus
3D-Tage
09.02.2016
Jade Hochschule im Fokus der dreidimensionalen Messtechnik
Oldenburg. Die Oldenburger 3D-Tage finden derzeit am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule statt. Rund 200 Experten aus ganz Deutschland und Europa tauschen sich in über 50 Fachvorträgen und in der begleitenden Firmenausstellung über aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse sowie das breite Anwendungsspektrum der optischen dreidimensionalen Messtechnik aus. Bereits zum 15. Mal lockt die Tagung Wissenschaftler_innen, Anwender_innen und Hersteller_innen von Software und Messsystemen an die Jade Hochschule.Optische 3D-Messtechnik wird überall dort eingesetzt, wo die dreidimensionale Form von Objekten erfasst werden soll. Aktuelle Herausforderungen, die auf der Tagung diskutiert werden, seien beispielsweise der Umgang mit von unbemannten Flugobjekten - Drohnen – gelieferten Bilddaten und deren automatische Verarbeitung, erklärt Prof. Dr. Thomas Luhmann, Leiter des Instituts für Angewandte Photogrammmetrie und Geoinformatik an der Jade Hochschule und Initiator der Veranstaltung. Auch die Verarbeitung von Massendaten und eine kritische Auseinandersetzung mit Messsystemen aus dem Low-cost-Bereich wären aktuelle Themen.
Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, würdigte die 3D-Tage als anerkannten Impulsgeber, von dem neben der Jade Hochschule auch die Stadt Oldenburg profitieren würde. „Wäre es ein Schlager, würde ich sagen: Ihr seid das Beste, was uns je passiert ist“, sagte Krogmann in Hinblick auf die Wissenschaft in Oldenburg. Auch die Stadt würde in vielen Bereichen mit 3D-Technik arbeiten, sei es mit dreidimensionalen Stadtmodellen, in der Energieplanung oder bei der Messung von Lärm- oder Feinstaub.
Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule, freute sich insbesondere über die hoffnungsvollen Nachwuchswissenschaftler, die an der Tagung teilnahmen. Die Tagung sei mittlerweile fast schon ein „Familientreffen“ – schließlich wären mehr als die Hälfte der Austeller_innen Absolventinnen und Absolventen der Jade Hochschule. Er skizzierte eine positive Entwicklung der Jade Hochschule und insbesondere des Fachbereichs Bauwesen und Geoinformation, den er als „Keimzelle für Neues“ charakterisierte.
Die 3D-Tage seien ein Beispiel für einen gelungenen Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis, sagt Christina Schumacher, seit vierzehn Jahren Organisatorin der Veranstaltung. „Und man sieht überall bekannte Gesichter, das heißt es lohnt sich wiederzukommen.“ Die Hälfte der Teilnehmer_innen käme aus der Praxis, die andere Hälfte aus dem akademischen Bereich. Auch viele Studierende der Jade Hochschule würden an der Tagung teilnehmen und die Chance für einen intensiven Austausch und die Kontaktaufnahme mit den anwesenden Fachleuten nutzen.