Campus

3D-Tage
12.02.2014

Hochschulpräsident Dr. Elmar Schreiber und Olaf Lies (Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen) im Gespräch. Foto: Piet Meyer

Jade Hochschule im Fokus der dreidimensionalen Messtechnik

Oldenburg. Die Oldenburger 3D-Tage finden am 12. und 13. Februar am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule statt. Rund 230 Experten aus ganz Deutschland und Europa tauschen sich in über 50 Fachvorträgen und in der begleitenden Firmenausstellung über aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse sowie das breite Anwendungsspektrum der optischen dreidimensionalen Messtechnik aus.

Nach den einleitenden Worten von Prof. Dr. Thomas Luhmann, Leiter des Instituts für Ange-wandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG), begrüßte auch Hochschulpräsident Dr. Elmar Schreiber die Gäste der 3D-Tage: „Diese Veranstaltung hat sich längst zu einer der bedeutendsten Fachtagungen auf dem Gebiet der optischen 3D-Messtechnik im deutschsprachigen Raum entwickelt, die sich gleichermaßen an Wissenschaftler, Studierende, Anwender, Dienstleister und Hersteller wendet. Sie versteht sich als Plattform für den Austausch von Erfahrungen auf interdisziplinärer Ebene.“

Auch der Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, Olaf Lies, ehemals Student und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachhochschule Wilhelmshaven, die nun einen Teil der Jade Hochschule bildet, begrüßte das Fachpublikum. Er betonte, dass Hochschulen und insbesondere Fachhochschulen dringend benötigte Partner seien, damit kleine und mittelständische Unternehmen im Wettbewerb mit Großkonzernen, die zumeist über eine eigene Forschungsabteilung verfügen, bestehen können.

Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Thomas Kersten von der HafenCity Universität Hamburg. Sein Vortrag mit dem Titel: „Automation in der 3D-Objektmodellierung – Realität oder (Alb-) Traum“ thematisierte die rasante Veränderungen in diesem Forschungsbereich. So besteht beim Einsatz von 3D-Technologie ein immer weiter zunehmender Bedarf an Geodaten, die eine Vielzahl von Eigenschaften mitbringen müssen. Sie müssten schnell, genau, detailliert, aktuell, komplett, einfach, günstig zuverlässig und schön sein. Die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten sind momentan jedoch noch sehr zeit- und kostenintensiv. Kersten gab während seines Vortrags auch einen Ausblick auf die zu erwartende Trendentwicklung. So rechnet er damit, dass sich Low-Cost-Systeme etablieren werden. Hier wird es beispielsweise in absehbarer Zukunft möglich sein, mit der „Smartphonegrammetry“ eine Objektmodellierung für jedermann und überall zu gewährleisten.