Campus

Förderung
07.03.2014
Ingrida Budininkaite im Gespräch mit Studierenden.

Ingrida Budininkaite im Gespräch mit Studierenden. Foto: Piet Meyer

Ministerium fördert Projekt der Jade Hochschule mit 300.000 Euro

Wilhelmshaven. Das Projekt „Nur Mut!“ der Jade Hochschule wurde von der Niedersächsischen Landesregierung im Rahmen der Ausschreibung „Wege ins Studium öffnen – Studierende der ersten Generation gewinnen“ als förderungswürdig erachtet und wird mit 300.000 Euro unterstützt. „Kriterien waren dabei die Umsetzbarkeit und die Effektivität der vorgeschlagenen Maßnahmen im Hinblick auf die formulierte Zielsetzung, das Abheben der Maßnahmen von bereits gut etablierten und standardisierten Aktivitäten von Hochschulen sowie die Nachhaltigkeit der Maßnahmen“, so die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic in ihrem Gratulationsschreiben an die Hochschule.

„Die Studien- und Berufswahl hängt immer noch stark von der sozialen Herkunft ab. Abiturienten und Abiturientinnen, deren Eltern nicht studiert haben, stehen bei ihrer Berufs- und Studienwahlentscheidung vor anderen Herausforderungen als diejenigen, die an den Studienerfahrungen ihrer Eltern teilhaben können", sagte die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Andrea Hoops, bei der Auftaktveranstaltung am 18. Februar in Göttingen.

Mit dem Projekt „Nur Mut!“ will die Zentrale Studienberatung der Jade Hochschule Studieninteressierte und Studierende mit und ohne Migrationshintergrund sowohl vor und während ihres Studiums als auch beim Übergang vom Studium ins Berufsleben gezielt begleiten. Zentrale Instrumente dafür sind die Einführung einer Studierwerkstatt und des Patenschaftsprogramms „Jade Lotsen – Vielfalt gewinnt“ an der Jade Hochschule. Geplant sind auch Studienvorkurse für diese Zielgruppe. Ein wichtiges Ziel ist die Sensibilisierung von Erstakademikerinnen und -akademikern sowie ein Abbau von Berührungsängsten mit dem System Hochschule. Das Konzept soll gemeinsam mit den Fachbereichen entwickelt und in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden.

Auch heute noch hat die Herkunft einen großen Einfluss auf die Bildungschancen. Junge Men-schen aus Nicht-Akademikerhaushalten trauen sich ein Studium oft nicht zu, obwohl sie die Fähigkeiten dazu haben. Um mehr Studierende der sogenannten „ersten Generation“ zum Studieren zu ermutigen, fördert das Land in den nächsten drei Jahren elf Projekte zur Erleichterung des Einstiegs ins Studium von Abiturientinnen und Abiturienten aus Nicht-Akademikerfamilien mit insgesamt drei Millionen Euro.

Weitere Informationen:
Ingrida Budininkaite, +49 4421 985 2957, ingrida.budininkaite@jade-hs.de, www.jade-hs.de/nurmut