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Campus on tour
15.05.2017
Studierende präsentieren Paper auf lettischer Konferenz
Durch eine achttägige Exkursion nach Rēzekne (Lettland) konnten sieben Studierende der Jade Hochschule internationale Kontakte knüpfen und erhielten gleichzeitig Einblicke in die lettische Kultur. Die Teilnehmer aus den Fachbereichen MIT und Ingenieurwissenschaften nahmen an der 21. International Scientific and Practical Conference of Students unter dem Titel “Human, Environment, Technology” der Rēzekne Academy of Technologies (RTA) teil. Die Veranstaltung, welche mit den „Engineering Days“ in ein umfangreiches Rahmenprogramm eingebunden ist, ermöglicht Studierenden ihre Forschungsarbeiten einem breiten Publikum zugänglich zu machen.Die Teilnehmer_innen der Jade Hochschule hatten im Vorfeld Paper für die Konferenz erarbeitet, die sich mit innovativen Umwelttechnologien befassten. Vonseiten der Jade Hochschule wurden die Chancen des Power-to-Gas-Verfahrens und dessen Einsatz in der Automobilindustrie, carbonfaserverstärkter Kunststoff als Material der Zukunft sowie Hybridantriebe für Leichtflugzeuge vorgestellt. „Die Studentinnen und Studenten aus Lettland, Russland und Deutschland hatten für ihre Vorträge je 15 Minuten Zeit und mussten sich dann der anschließenden Diskussion mit dem Publikum stellen und Fragen beantworten“, berichtet Paul Beckmann, der die Gruppe begleitet hat.
Neben der Konferenz konnten die Exkursionsteilnehmer bei einem Rahmenprogramm die Hochschule sowie die lettische Kultur kennenlernen. „Bei einer Fotorallye, einem Quizwettkampf und dem Hochschulball konnten wir Kontakte zu anderen Studierenden knüpfen“, berichtet die angehende Wirtschaftsingenieurin Lisa-Christin Hansen. Parallel zu den „Engineering Days“ fand ein internationales Automatisierungsprojekt statt. Studierende der RTA und der Hochschule Pskov/Russland haben dabei gemeinsam SPS-gesteuerte Elemente einer Fertigungsstraße vom Hersteller Festo programmiert. „Die Ergebnisse wurden uns in einer praktischen Vorführung präsentiert“, erzählt Beckmann. „Dieses einwöchige Projekt findet auch regelmäßig mit Beteiligung der Jade Hochschule statt“, ergänzt er.
Während des Aufenthaltes wurden außerdem mehrere Ausflüge unternommen. „Wir besichtigten ein ansässiges Furnier Werk, das sich auf die Großproduktion von Birkensperrholz spezialisiert hat und der größte Arbeitgeber der Stadt ist“, berichten die Exkursionsteilnehmer. „Bei Besuchen einer Leder- und Töpferwerkstatt haben wir aber auch die typische Handwerkskunst der Region kennengelernt“, ergänzt Sabrina-Julia Best. „Wir durften uns auch selbst ans Töpferhandwerk wagen und mussten feststellen, dass es doch schwerer ist als es aussieht.“
Die Exkursion endete mit einem Besuch in der lettischen Hauptstadt Riga. „Für uns war die Reise eine interessante und abwechslungsreiche Erfahrung“, berichtet Philipp Bojahr. „Durch die zahlreichen Ausflüge und das Rahmenprogramm konnten wir einen guten Einblick in die lettische Kultur gewinnen und internationale Kontakte knüpfen.“ „Auf der Konferenz wurden spannende Themen vorgestellt und auch das Automatisierungsprojekt weckte Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit.“ „Für die Studierenden ist eine Exkursion dieser Art eine lohnende Erfahrung, die zu mehr internationaler Zusammenarbeit anregt und hilft, Eindrücke in andere Länder und Kulturen zu gewinnen“, fasst Beckmann zusammen.
Bilder unten (v.li., Fotos: Paul Beckmann):
Besichtigung des Furnierwerkes „Latvijas Finieris“.
Besichtigung einer Töpferwerkstatt, in der traditionelle Keramik hergestellt wird.