Campus
Zukunftstag
29.04.2016
Zukunftstag an der Jade Hochschule eröffnet Möglichkeiten
Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. "Was will ich einmal werden?" Rund 140 Mädchen und Jungen setzten sich gestern an der Jade Hochschule mit dieser Frage auseinander. Die Fachbereiche stellten in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle insgesamt zwölf Angebote an allen drei Studienorten auf die Beine. Mädchen und Jungen der Klassenstufen fünf bis zehn konnten sich für eines der Angebote anmelden und Studien- und Berufsperspektiven kennenlernen. Auf anschauliche Weise erfuhren die 10 bis 15-jährigen Teilnehmer_innen, was in der Jade Hochschule passiert und welche Berufsfelder damit zusammenhängen.Hintergrund des Zukunftstages ist es, Schüler_innen Einblicke in diejenigen Studien- und Berufsfelder zu geben, die sie im Prozess der Berufsorientierung eher selten in Betracht ziehen. So entscheiden sich viele noch immer für typische „Frauen- und Männerberufe“ und schöpfen ihre Möglichkeiten nicht voll aus. „Der Zukunftstag an der Jade Hochschule bietet einem jungen Publikum die Gelegenheit auch abstrakt wirkende Zusammenhänge zu begreifen und praktisch zu erproben. Berührungsängste können so erst gar nicht entstehen“, erklärt Dörte Schneider, Stellvertretung der Gleichstellungsbeauftragten der Jade Hochschule.
Am Studienort Wilhelmshaven konnten Mädchen zwischen drei verschiedenen Angeboten wählen und entweder ein Modellflugzeug entwickeln, Roboter programmieren oder im Labor erfahren, wie Luftdruckströmungen funktionieren.
Die Mädchen, die sich für ein Angebot am Studienort Elsfleth entschieden hatten, starteten nach der Begrüßung in Oldenburg mit einer gemeinsamen Busfahrt in den Zukunftstag. Anschließend probierte eine Gruppe im Schiffsführungssimulator aus, wie man Containerschiffe steuert. Eine zweite Gruppe erlebte im Planetarium zunächst eine Einführung in die Sternenkunde und steuerte anschließend Schiffsmodelle im Manöverbecken.
Am Studienort Oldenburg gab es fünf Angebote für Mädchen und zwei Angebote für Jungen. Letztere tauchten in die Welt der Bücher ein und lernten die Aufgaben einer modernen Hochschulbibliothek kennen oder entwarfen ein eigenes Haus, das sie der Gruppe anschließend präsentierten. Mädchen probierten sich ebenfalls als Architektinnen aus, inklusive der Besichtigung einer Baustelle. Außerdem erfuhren Mädchen, wie ein GPS-Gerät funktioniert und gingen auf Schatzsuche, sie erarbeiteten ein eigenes 3D-Modell am Computer oder beschäftigten sich in Theorie und Praxis mit der Konstruktion von Brücken. Lebhaft experimentierten Teilnehmerinnen auch mit Technologien, die Menschen im Alltag helfen können, sie programmierten einen Roboter und bauten eine akustisch gesteuerte elektrische Schaltung.
Der Zukunftstag fand bereits zum 15. Mal an der Jade Hochschule statt. Auch im nächsten Jahr wird die Gleichstellungsstelle wieder einen Zukunftstag organisieren. Anmeldungen werden ab Februar 2017 entgegen genommen.