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01.07.2014
v.l. Brunhilde Wichert-Haslett, Carsten Henze, Dr. Elmar Schreiber und Dr. Walter Kühme.<span>Foto: Jade Hs/Gaby Pfeiffer</span>

v.l. Brunhilde Wichert-Haslett, Carsten Henze, Dr. Elmar Schreiber und Dr. Walter Kühme.Foto: Gaby Pfeiffer

Neue Dienstvereinbarung ab September

Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Die Jade Hochschule verfügt ab dem 1. September über eine der innovativsten und flexibelsten Dienstvereinbarungen zur Arbeitszeit in der niedersächsischen Hochschullandschaft. Die neue Dienstvereinbarung wurde heute vom Präsidenten der Hochschule, Dr. Elmar Schreiber, und dem Personalratsvorsitzenden der Jade Hochschule, Carsten Henze, unterzeichnet.

Die neue Arbeitszeitverordnung beinhaltet folgende Vorteile:
Die Kernarbeitszeit entfällt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Beschränkungen beim Ausgleich von Mehrarbeitsstunden ist aufgehoben, der tägliche Arbeitszeitrahmen zur selbstbestimmten Arbeit wurde auf den Zeitraum von 6 bis 21 Uhr erweitert. Außerdem wurde ein „Ampelkonto“ eingeführt, sodass alle Mehrarbeitsstunden erhalten bleiben und nicht mehr an einem Stichtag pauschal gekappt werden.

Den Belangen von Forschung und Lehre in besonderen Situationen wird im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten Rechnung getragen, um beispielsweise Versuchsreihen über einen längeren Zeitraum oder Experimente zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt zu ermöglichen. 

Auf Wunsch der Personalabteilung begann der Personalrat im Juni 2012 die seit knapp zehn Jahren bestehende Dienstvereinbarung zur Arbeitszeit zu überarbeiten und Gesetzesänderungen einfließen zu lassen. Im Zuge dessen analysierten die Mitglieder des Personalrates das Arbeitsverhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, informierten sich über die aktuelle Gesetzeslage, sichteten andere Dienstvereinbarungen und holten Empfehlungen von der Gewerkschaft Ver.di ein.

Ein erster Arbeitsentwurf wurde mit der Personalabteilung abgestimmt und allen Hochschulangehörigen zugänglich gemacht. Es folgten Resonanzgespräche mit den Fachbereichen und den Vertretern der Beschäftigten an allen Studienorten. Der daraus entstandene zweite Entwurf wurde erneut mit der Personalabteilung rückgekoppelt und im Dezember 2013 ins Präsidium eingebracht. Finale rechtliche Klärungen und weitere Präzisierungen führten schließlich zum dritten Entwurf.

Im Mai 2014 erfolgte die, in der Geschichte der Hochschule bisher einmalige Abstimmung unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Annahme des dritten Entwurfs zur neuen Dienstzeitverordnung: 385 Zustimmungen bei sieben Ablehnungen bestätigten eindeutig die Arbeit des Personalrates. Hochschulleitung und Personalvertretung sind gleichermaßen zuversichtlich, dass mit der jetzt abgeschlossenen Vereinbarung eine tragfähige Grundlage gefunden wurde, die allen Beteiligten eine flexible Anwendungspraxis im Rahmen ihrer Verantwortungsbereiche ermöglichen wird.